Augenblicklich schwimmt ein rotes Gummizelt im blauen Wasser, das sich leicht auf den Wellen wiegt. Eine erste Gruppe springt ihm in voller Kälteschutz-Montur hinter.

Es spritzt hoch über den Beckenrand, als die drei auf der Wasseroberfläche aufklatschen. Nacheinander versuchen alle in den kreisrunden Einstieg der Rettungsinsel zu gelangen. Eine Kraftanstrengung, die nicht jedem sofort gelingt.

Nachdem dann noch das korrekte Aufrichten der Insel geprobt wurde sind alle erschöpft und darüber einig: "das war super"."Wir konnten am gestrigen Theorie-Tag sogar Magnesium-Fackel und Leuchtkugeln ausprobieren", lobt der Biologe Thomas Grünkorn. Und Philipp Schwemmer, ein Fachkollege, bekräftigt: "Wir haben dieses Trainings-Angebot dankbar angenommen. Es ist eine interessante Erfahrung, die das eigene Sicherheitsgefühl erhöht. - Gut zu wissen, wie es im Notfall sein könnte."

Dass das Echo auf die Überlebens-Ausbildung von Anfang an positiv war, freut Breuel. Doch in erster Linie ist für den einstigen Tornado-Navigator ein anderer Punkt wichtig: "Wir wollen die Angst nehmen. Indem wir die Leute theoretisch schulen und zugleich praktisch mit Rettungsgeräten umgehen lassen baut sich neben Wissen auch Vertrauen auf. Das kann bei einer Notwasserung Gefahrenquellen minimieren und gefährliche Fehler verhindern."

© 2004-2005 aja
(Dieser Text erschien am 05. März 2004 in der Sylter Rundschau, bebildert mit Foto 1, Rubrik: Aus der Region)

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