Wie in einem Haus des Weines üblich, soll es hier nicht steif zugehen, sondern eine Atmosphäre entspannter Gastlichkeit herrschen. „Ich sehe das „Pius“ als unkomplizierten Treffpunkt mit einer schmucken Stube, wo man gerne seinen Wein genießt und mit Anderen kommuniziert“, beschreibt der gebürtige Luzerner sein neustes Projekt, das die Attribute einer Weinwirtschaft mit denen eines Weinhandels verknüpfen soll.

Weinrot inspirierte Wände unterstützen das ebenso wie große, schwarzbraune Holztische und stimmungsvolle Leuchter. Und gerade wenn es draußen winterlich kalt wird, versprechen die vielen Wein- und Spirituosenflaschen, die im „Pius´“ auf bodentiefen Wandregalen stehen, wärmende Genüsse - etwa mit einem Frucht betonten Weißen oder einem opulenten Roten.

Fünf Jahre sei es schon her, dass Regli und der Sylter Weingroßhändler Lars Fuchs an einem gemeinsamen Geschäftskonzept feilten. Jetzt habe man die optimalen Bedingungen vorgefunden, erläuterte Regli, der die Insel Sylt vor 25 Jahren zu seiner Wahlheimat gemacht hat.

Der Patron vom „Manne Pahl“ in Kampen ist ein bekennender Liebhaber von Schweizer Weinen. Diese sind Reglis Ansicht nach im insularen Weinangebot unterrepräsentiert. Angesichts guter Kontakte zu eidgenössischen Winzern, beabsichtige er diese „Nische“ auszufüllen.

Neben 500 Weinen aus aller Welt - davon sollen 50 im offenen Ausschank erhältlich sein - offeriert das dynamische „Pius´“-Team um Inge Schaepers und Matthias Geese den Gästen auf 80 Quadratmetern kleine Snacks, leckere Schokolade und ausgesuchte Zigarren. Regli: „Ich hoffe, dass ich hier ein paar Leute glücklich machen kann.“

(Erscheinungsdatum: Samstag, 01.11.2003 / Sylter Rundschau)