Swing-Highlights eroberten den Saal

Das Glenn-Miller-Orchestra ließ im ausverkauften Großen Saal das Lebensgefühl der 30er und 40er Jahre wieder aufleben.

Begeisterte mit Swing-Evergreens - gesungen und gespielt: das Glenn-Miller-Orchestra. Foto: Jakat

Westerland/Sylt (aja) - Man muss kein ausgesprochener Experte sein, um sie zu kennen - die legendären Hits des Swing wie „In the Mood“ oder „Chattanooga Choo Choo“. Doch für diejenigen, die das Lebensgefühl der 30er- und 40er-Jahre beglückt, war der Auftritt des Glenn-Miller-Orchestra am Mittwochabend ein absolutes Muss.

Im ausverkauften Großen Saal genossen über sechshundert Zuhörer die Swing-Highlights des 16-köpfigen Orchesters, das unter der Leitung des Niederländers Wil Salden spielte.

Das Jahr 2004 steht für die Freunde des Swing ganz im Zeichen des 100. Geburtstages des legendären Glenn Miller, der im April 1939 das populär gewordene „Glenn Miller Orchester“ gründete. Sein musikalischer Einfluss blieb selbst über die Auflösung der Band im Jahr 1942 und über seinen mysteriösen Tod im Jahr 1944 hinaus bestehen.

„Moonlight Serenade“ bescherte dem Abend seinen musikalischen Auftakt. Und mit „Sunrise Serenade“ und „Anvil Chorus“ ließen die Musiker die Swing-Ära im Nu wieder auferstehen.

Neben orginalgetreu präsentierten Interpretationen, freute sich so mancher Besucher auch über die Moderation von Bandleader Salden, der Einzelheiten zu Millers Erfolgsgeschichte in den Programmverlauf einstreute.

Rund 30 Evergreens unterhielten das Sylter Publikum aufs Beste, das nicht nur dem Orchester nach jedem Stück mit begeistertem Applaus dankte, sondern auch den Solisten nach ihrem Spiel. Obendrein belebte rhythmisches „Fingerschnippen“ temporeiche Kompositionen ebenso wie synchrone Links- und Rechts-Drehungen der Musiker samt Instrument im Stehen.

Und nach der Pause wurde auch der zweite einstündige Programmteil des reichhaltigen Konzert-Repertoires, ein voller Erfolg.

(Erscheinungsdatum: Freitag, 03.09.2004 / Sylter Rundschau)

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